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Grosse Einweihung der neuesten Halfpipe der Welt

Lesezeit: 2 Minuten

Silvaplana/Corvatsch, Engadin, 24.02.2024 – Es ist vollbracht! Das langjährige Projekt der Corvatsch AG wurde heute offiziell mit zahlreichen Ridern und Gästen eröffnet. Der Corvatsch ist um eine Halfpipe reicher und zählt nun zu den wenigen Gebieten weltweit, die eine top Superpipe anbieten. Sie thront direkt im Corvatsch Park an der Mittelstation Murtèl auf 2.700 m.ü.M., ist 170 Meter lang, weist 7 Meter hohe Walls auf und vermittelt weit oberhalb der Baumgrenze dieses Gefühl von Freiheit, dass die Freestyler so lieben.

Die Ehre des ersten Testruns gebührte dem Schweizer Snowboarder David Hablützel, der zeigte, mit wie viel Style die Rider durch die Pipe fliegen: „Die Ausrichtung der Halfpipe ist genial, weil sie ist genau nach Norden ausgerichtet, das heisst, du hast die Sonne immer von hinten, es blendet dich nie, wenn du deine Tricks machst. Das ist ein enormer Vorteil, das gibt’s sonst nirgendwo. Und dazu kommt noch, dass beide Walls perfekt in der Sonne sind. Genau um 12h00 mittags ist die gesamte Pipe im Sonnenschein, das macht sie wirklich cool.“
Die Ehre gab sich auch Alex Ferreira (USA), der dieses Jahr alles in der Halfpipe abgeräumt hat, was es zu gewinnen gab – alle FIS Weltcups, die kleine Kristallkugel, Gold bei den X-Games: „Der Shape der Pipe scheint absolut perfekt zu sein, definitiv eine der besten, aber alles, was Swiss-Made ist, ist fantastisch. Ich mag diese Pipe und kann es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder hier zu sein.“ WM-Gold fehlt ihm noch in seiner Medaillensammlung, die Chance darauf hat er 2025, wenn der Corvatsch Park einer der Austragungsorte der FIS Snowboard, Freestyle and Freeski World Championships im Engadin ist.

Eine Superpipe zu bauen, ist eine Kunst, die nur sehr wenige Shaper weltweit in Perfektion beherrschen. Jedes Grad Neigungsänderung und jeder Zentimeter der Walls ist wichtig und hat Einfluss auf die Flugphase der Rider. Carlo Rusterholz, der mit Kobi Würsch vom Corvatsch Park für das Design und den Shape der Pipe verantwortlich ist, erzählt: „Für mich ging es Mitte Januar los, nachdem ca. 20.000 m3 Schnee für die Pipe produziert worden sind. Der Kunstschnee wird mit dem Naturschnee vermischt, das ist wichtig für die Qualität des Schnees. Damit die Pipe heute so da steht, hab ich um die 250 Maschinenstunden gebraucht. Und von nun an werde ich bis Ende der Saison täglich zwischen 4-6 Stunden an ihr arbeiten.“

Mit dabei waren am Samstag neben den Ridern von Swiss-Ski und Swiss-Snowboard die deutschen Halfpipe-Hoffnungen Leilani Ettel und André Höflich. Letzterer sagt folgendes zur Pipe: „Die Halfpipe fühlt sich richtig gut an, vor allem wegen der Hanglage. Die ist schön nach Norden ausgerichtet und gerade richtig steil, nicht zu viel und nicht zu wenig. Der Shaper hat einen richtig guten Job gemacht und weiss, was er tut. Ich freu mich auf die nächsten Jahre, die wir hier trainieren können.“ Auch Engadiner Snowboard-Urgesteine der 90er wie Halfpipe Weltmeisterin 1999 Martina Tscharner sowie der französische Freeski-Veteran Kevin Rolland, der sich 2009 WM-Gold sicherte, weihten gemeinsam mit den Kids der FRESK Freestyle School die Halfpipe ein.

Die Pipe ist ab sofort für alle offen. Die Snowboard & Freeski-Community sagt: Danke, Corvatsch!

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